Mittwoch, 11. Mai 2022
Nach dem ersten Halbfinale 2022
9/10 - ich bin mit meinem Tippergebnis zufrieden. Die Qualifikation der Schweiz ist für mich eine große Überraschung, ich finde das Lied nach wie vor eher langweilig, und die Darbietung trug zu diesem Eindruck ebenfalls bei. Schade, dass Ronela aus Albanien beim Finale nicht mitmachen darf, aber ich denke, sie hatte auch so viel Spaß - ich habe ihre teils irrwitzige Kleidung beim türkisen Teppich und bei anderen Veranstaltungen gesehen, sie erinnerte mich ein wenig an Senhit im vergangenen Jahr.

Ich war beim portugiesischen Auftritt ein wenig irritiert, Maro wirkte linkischer als Salvador Sobral und bewegte sich unbeholfen wie Corinna May, irgendetwas schien sie zu stören. Sie hat die Qualifikation geschafft, sollte es tatsächlich ein Problem gegeben haben, hoffe ich, dass es bis zum Finale behoben ist.

Das an sich gute österreichische Lied wurde - leider wie erwartet - zu Tode aufgeführt. Nach mehreren gescheiterten Versuchen sollten sich alle Länder merken, dass ein DJ, der albern und wahllos an irgendwelchen Knöpfen hantiert und so agiert, als müsse er Urlaubsgäste am Ballermann animieren, freundlich gesagt überflüssig ist, und dass eine Sängerin beim ESC zumindest ein Talent haben sollte: Sie sollte singen können.

Ein dickes Lob an die Moderatoren, insbesondere an Mika, der den Abend auch problemlos allein leiten könnte, und an Diodato für seinen bewegenden Auftritt. Hätte der ESC 2020 stattgefunden, Italien hätte auch damals einen der vorderen Plätze belegt.

Im zweiten Halbfinale geht es weiter, und mittlerweile bin ich ratloser als je zuvor, wer den Gesamtwettbewerb gewinnen könnte - aber dazu demnächst mehr. Bis dann!

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