Montag, 18. November 2019
41
Vor wenigen Tagen wurde bekanntgegeben, dass am ESC 2020 in Rotterdam 41 Länder teilnehmen werden – das ist die gleiche Anzahl wie 2019 in Tel Aviv, aber es gibt ein paar Änderungen.

Montenegro und Ungarn sagten ab – ersteres aus finanziellen Gründen, letzteres hat wohl eher mit dem politischen Wohlbefinden zu tun, es sieht so aus, als ginge Ungarn unter Orbán einen ähnlichen Weg wie die Türkei unter Erdoğan, die seit 2013 dem Wettbewerb fernbleibt.

Dafür gibt es aber auch zwei Rückkehrer, die beide ein Jahr ausgesetzt haben. Bulgarien, das wie in diesem Jahr Montenegro knapp bei Kasse ist, hat einen Sponsor gefunden, der alle Kosten übernimmt; das bedeutet auch, dass der Beitrag intern nominiert wird, er soll schon in wenigen Tagen präsentiert werden. Auch die Ukraine ist wieder dabei; 2019 gab es zwar eine Vorentscheidung, deren Siegertitel international sehr positiv aufgenommen wurde. Allerdings sorgten abstruse Klauseln in den Verträgen dafür, dass weder die vorgesehene Interpretin noch ihre Mitbewerber bereit waren, diese zu akzeptieren, sodass das Land notgedrungen absagen musste.

Das letzte Beispiel zeigt, dass die Zahl 41 noch nicht notwendigerweise auch die tatsächliche Anzahl der Beiträge zum ESC 2020 sein muss.

Was die Beiträge angeht, ist die Nachrichtenlage noch eher dürftig. Der bulgarische Beitrag wird aller Voraussicht nach, wie oben erwähnt, der erste sein, der publiziert wird. Die erste nationale Vorentscheidung findet, wie in jedem Jahr, kurz vor Weihnachten in Albanien statt. Und zwei Länder haben bereits ihre Interpreten nominiert, auf die Lieder müssen wir allerdings noch einige Zeit warten: Belgien hat sich für die Gruppe Hooverphonic entschieden, und für Spanien singt Blas Cantó. Beide sind schon seit einiger Zeit kommerziell recht erfolgreich, Blas Cantó ist vielleicht auch noch als Mitglied der Gruppe Auryn bekannt.

Warten wir also ab, welche Neuigkeiten die nächsten Wochen und Monate bringen.

... link (0 Kommentare)   ... comment